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Schöne Beine ohne Krampfadern und Besenreiser

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Der Sommer ist bei uns zwar schon vorüber, viel Bein zeigt Frau aber immer noch gerne. Schöne Beine sind für das Selbstwertgefühl einer Frau ebenso wichtig wie ihre Figur oder Frisur. Wären da nicht die bläulichen Äderchen oder gar Krampfadern! Das Problem ist in der Damenwelt weit verbreitet: Vor allem Frauen haben unter Krampfadern, Besenreisern und anderen Arten von Venenproblemen zu leiden. Doch mit dem richtigen Know-how können wir zumindest die Entstehung neuer Besenreiser und Krampfadern vorbeugen.

Schöne Beine

Schöne Beine sind eine Frage der Bewegung.

 

Venenprobleme – typisch Frau?

Venenprobleme sind nicht nur Frauenprobleme, auch Männer kann es unter Umständen erwischen. Wir Frauen sind jedoch dreimal häufiger betroffen.

Der Grund: Da der weibliche Körper auf eine mögliche Schwangerschaft ausgerichtet ist, ist das Bindegewebe von Natur aus weich, elastisch und dehnbar. Auch ist unsere Haut dünner als die von Männern, wodurch Äderchen oder gar Hautdellen leichter sichtbar sind. Nicht nur Frauen in höherem Alter sind davon betroffen oder diejenigen, die schon eine Schwangerschaft hinter sich haben. Nein, bereits bei 20-Jährigen sind Krampfadern, Besenreiser und Orangenhaut nicht gerade selten. Unter den 30-Jährigen Frauen leidet sogar jede dritte unter Venenproblemen.

Warum entstehen dicke Äderchen?

Ich will es mal einfach ausdrücken: Unsere Venen sind Schwerstarbeiter. Sie sorgen dafür, dass 7000 Liter verbrauchtes, sauerstoffarmes Blut (venöses Blut) pro Tag zum Herzen gepumpt werden. Je weiter ein Körperteil aber vom Herzen entfernt ist, desto mehr dürfen die Venen schuften. Sie müssen nämlich einen schnellen Bluttransport über diese Distanz gewährleisten und gegen die Schwerkraft arbeiten. Unsere Venen besitzen jedoch kaum Muskelstränge, um diese Pumpleistung zu bewältigen. Sie sind sozusagen abhängig von der Festigkeit des Binde- und Muskelgewebes. Ist das Gewebe aber zu schwach oder bestehen ungünstige Lebensbedingungen wie beispielsweise langes Stehen oder Sitzen, Rauchen oder Übergewicht, welche die Pumpfunktion hemmen – dann gelangt das Blut sehr langsam zum Herzen. Wenn das Blut aber langsamer aus den Venen abfließt, staut es sich dort und die Venen verdicken sich unansehnlich: Das sind dann die berühmtberüchtigten Besenreiser.

Die dicken Krampfadern (Varizen) entstehen meist, wenn zusätzlich ein Versagen der Venenklappen vorliegt. Venenklappen dienen als Schleusen, die verhindern, dass das venöse Blut entgegen der Herzrichtung zurück fließt. Funktioniert die Venenklappe nicht, fließt das verbrauchte Blut rückwärts in die Venen zurück, staut sich dort an, verdickt die Adern und kommt als Krampfader zum Vorschein. Doch Krampfadern müssen nicht immer sichtbar sein: Venenprobleme können auch in den tiefer gelegenen Gewebeschichten auftreten und nur durch einen Experten erkannt werden.

Besteht eine gesundheitliche Gefahr?

Die äußerlichen Makel sind aber nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein gesundheitliches. Zumindest mit Krampfadern ist nicht zu spaßen: Der Blutstau kann nicht nur ein unangenehmes Ziehen und Jucken in den Beinen hervorrufen, sondern auch Wassereinlagerungen begünstigen. Auch braune oder rote Hautverfärbungen können sich entwickeln, seltener kommt es zu Fuß- und Wadenkrämpfen. Im schlimmsten Fall führt das zu Ödemen und Thrombose. Sobald jedenfalls leidvolle Beschwerden durch Krampfadern auftreten, sprechen die Mediziner von einer Varikosis.

Zwar sind auch Besenreiser auf Blutstau und Venenversagen zurückzuführen, doch im Regelfall ist der dadurch entstehende Druck so schwach, dass keine gesundheitlichen Probleme zu erwarten sind.

1. Bewegung

Zugegeben, Bewegung zu empfehlen, ist fast schon zum Patentrezept gegen alle Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen geworden. Dennoch muss ich darauf verweisen, denn Bewegung ist das A und O, um die Körperfunktionen effektiv zu unterstützen. Immerhin passieren ganze 80 % des gesamten Blutvolumens die Hauptvene der Fuß-Sprunggelenk-Wadenmuskulatur. Insbesondere in und um die Wadenmuskulatur befindet sich ein großes Venennetz. Am besten Sie stellen sich das einmal bildlich vor: Jeder Schritt beim Gehen saugt dieses Netz mit Blut voll und presst es dann wieder aus. Je mehr Bewegung und je stärker die Beinmuskulatur also, desto besser können die Venen das Blut hochpumpen.

2. Kompressions-Strümpfe

Sie sind zwar nicht gerade sexy, aber Kompressions-Strümpfe zeitigen denselben Effekt wie ein starker Wadenmuskel. Indem die Spezial-Strümpfe einen äußerlichen Druck auf die Venen erzeugen, werden diese bei ihrer Pumparbeit effektiv unterstützt. Das ist auch der Grund, warum diese Strümpfe bei einem mehrtätigen Krankenhaus-Aufenthalt zu tragen sind: Das viele und lange Liegen könnte einen Blutstau in den Venen hervorrufen. Kompressions-Strümpfe beugen dieser Problematik vor.

3. Vermeiden Sie statische Belastung

Und da haben wir schon den nächsten Punkt: Das lange Verharren in ein und derselben Position, die einseitig belastet, begünstigt die Entstehung von Venenproblemen. Wenn Sie berufsbedingt lange sitzen müssen, dann versuchen Sie so oft es geht Ihre Haltung zu verändern und sich anders hinzusetzen. Ständig mit übergeschlagenen Beinen zu posieren ist ebenso ungünstig, da Sie auch dadurch den Blutfluss behindern. Das Hochlegen der Beine wirkt einem Blutstau effektiv entgegen – versuchen Sie es mal ab und zu, wenn Sie allein im Büro sind. Im Sommer helfen auch Wechselduschen à la Kneipp weiter: Die Kälte sorgt nämlich dafür, dass sich alle Gefäße zusammenziehen. So entsteht Druck und angestaute Gewebsflüssigkeiten können abgepumpt werden.

4. Abdecken hilft

Besenreiser und Krampfadern müssen ja nicht immer gleich entfernt werden – zumindest wenn es sich nur um ein kosmetisches Problem handelt. Aufgepasst, jetzt greife ich tief in die Trickkiste und verrate Ihnen die Geheimnisse der Bikini-Models! Denn auch die sind nicht makellos und verschönern Ihre Beine mit Concealer oder anderen Abdeckcremes. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die ellenlangen Beine der Fotomodelle immer so verführerisch schimmern? Weil sie Make-up mit Oliven- oder Avocadoöl vermischen und auf ihre Beine auftragen. Diese Methode eignet sich wunderbar für das Abdecken von Unreinheiten. Doch Vorsicht, die Modells sind nicht umsonst immer so spärlich bekleidet: Diese Mixtur färbt nämlich schnell auf die Kleidung ab. Tragen Sie diesen Make-up-Mix also nur auf freie Stellen auf wie Wade, Knöchel oder Knie – alles andere sieht sowieso keiner. Übrigens gibt es auch Bodylotions mit Seiden-Partikeln, die im Sonnenlicht einen zarten Schimmer auf die Haut zaubern – wie Seidenstrümpfe eben – und Makel verhüllen.

5. Medizinische Behandlung

Sind Besenreiser und Krampfadern schon da, lassen sie sich auch nicht mehr vertreiben – außer durch ärztliche Behandlungsmethoden. Fürchten Sie sich aber nicht vor den Schauergeschichten, die über das Ziehen von Krampfadern und grässlichen Schmerzen berichten. Das war einmal, heute verfügen wir über moderne Techniken, die beinahe schmerzfrei sind. Außerdem werden die dicken Adern nicht immer gezogen: Sie können durch Laser und andere Injektionen auch ganz einfach verödet werden. Allerdings ist es schon ratsam, einen Experten dafür aufzusuchen, nicht irgendeinen Mediziner. Statistiken besagen nämlich, dass nur in 14 % der Fälle, die von Spezialisten betreut wurden, neue Krampfadern entstanden. Die Rückfallquote für unspezialisierte Mediziner liegt hingegen bei 43 %!

Dass wir unseren Körper in seinen Funktionen unterstützen sollten, um uns eine gute Lebensqualität zu bewahren, ist völlig klar. Man kann aber auch übertreiben: Ein paar Krampfadern und Besenreiser machen Sie noch längst nicht unattraktiv! Außerdem fallen die Dinger sowieso niemand anderem auf, weil jede Frau sie hat. Ich oder meine Freundinnen wurden jedenfalls noch nie auf unsere Besenreiser angesprochen.


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